Kieferosteoplastik mit Entnahme von Knochenmaterial aus dem Beckenkamm

Aufnahme: 16.04.2012

OP: 16.04.2012

Entlassung: 23.04.2012

Ort: Uni-Klinik Hamburg Eppemdorf (Kinderklinik - Station 3)

www.uke.de

Operateur: Priv. Doz. Dr. Dr. Marco Blessmann

OP-Tag

Um 5.00 Uhr fing der Tag an. Schlecht geschlafen aber es ging. Wir fingen dann an uns fertig zu machen und Lukas hat noch einen kleinen Schluck Wasser getrunken.

Um 6.00 Uhr ging die Fahrt Richtung UKE los.

Statt um 7.30 Uhr waren wir dann schon um 7.00 Uhr auf Station 3.

Für die Anmeldung mussten wir dann allerdings noch ins Haus N22.

 

Da irgendjemand auf dem Zettel vermerkt hatte, dass Lukas 11 Monate alt wäre waren die Schwestern etwas irritiert als wir dann da standen.^^

Zudem hatten wir dann ein Zimmer mit Babybadewanne erhalten.

Wir fanden das aber eher lustig.^^

Danach haben wir es uns erst einmal im Zimmer gemütlich gemacht und auf alles weitere gewartet.

Zwischendurch war dann noch Fieber messen angesagt. (36,3°C).

Etwas später ging es dann für Lukas zum Wiegen und Messen.

Mein langer Lulatsch wiegt bei 1,62m 47,1kg.

 

Um 9.15 Uhr kam dann der Krankenwagen der uns zum Haupthaus zu den OP‘s brachte.

Vorher gab es auf Station statt dem üblichen Scheiss-Egal-Saft die Scheiss-Egal-Tablette.

Ich durfte vorab mit in den Aufwachraum.

 

Alle waren total lieb und es war das erste Mal das alles ohne Streß ablief.

Das war für unser Nervenkostüm richtig gut.

Kein ewiges Warten und auf einmal muss alles Schnell-Schnell gehen.

Lukas bekam auf beide Handrücken die „Zauberpflaster“ die die Haut so schön weich machen für den späteren Zugang.

 

Wir haben dann dort gewartet, dass es los geht.

Währenddessen haben wir noch ein wenig gealbert (ich kann mich nur absolut nicht mehr daran erinnern, über was…aber wir haben gut gelacht).

Lukas fand den Blick auf die OP’s auch sehr interessant.

(Ein wenig konnte man die Räume sehen, allerdings nur oberflächlich.)

Er meinte, er hätte sich die immer anders vorgestellt.

 

Der Anästhesist wollte uns sogar noch eine DVD anmachen, aber dann kam auch schon ein anderer der Lukas zur Einleitung der Narkose abholte (9.40Uhr).

Es gab noch ein Küsschen zum Abschied und Lukas scherzte schon mit der Anästhesistin.

Sie dann auch mit mir und von mir kam dann der Spruch:

„Ja alles richtig machen!“

Hat sie mir versprochen.

Tja und Blicke kann man nicht beschreiben, aber da ging meiner Meinung nach ein gewisser zwischen uns hin und her.

 

Danach bin ich dann erst einmal wieder raus. Immer noch ruhig und nicht ängstlich, nervös oder so.

Im Aufenthaltsbereich warteten dann meine Mutter und mein Bruder.

Wir haben uns dann erst einmal ins Cafe gesetzt und Koffein in uns gekippt und gefrühstückt.

Immer doof. Hinterher muss man so präsent sein und die Nacht vorher nicht wirklich schlafen zu können ist dabei nicht besonders hilfreich.

 

Danach haben wir uns dann etwas in den Shops rumgetrieben und nach Zeitungen für Lukas geschaut, bzw. einfach uns die Zeit vertrieben.

Ich hab noch mithilfe des Netbooks Bilder aus unserem Urlaub gezeigt. Das tat uns allen ganz gut, etwas anderes zu sehen und auch zu lachen über Grimassen und Co. die dort zu sehen waren.

 

Ab 12.30 Uhr hab ich immer öfter auf die Uhr geschaut.

Hatte mir mit Draufrechnen so 13.30 Uhr als Ende der OP gerechnet.

Es hieß ca. 2 Stunden. Aber ab da war ich dann doch langsam an dem Punkt etwas unruhig zu werden.

Um 13.10 Uhr kam dann der Anruf aus dem Aufwachraum.

Alles gut gegangen. Ich könne nun kommen.

 

Als ich in den Aufwachraum kam war Lukas noch am Schlafen.

Er lag noch am Tropf, EKG und hatte die Atemmaske noch auf.

Die Anästhesistin von vorher kam zu mir und teilte mir mit, dass unser Doc später auf Station kommen würde aber die OP wie geplant verlaufen wäre.

Der zweite Zugang war schon gezogen, ebenso wie die Magensonde

(welche das meiste Blut absaugen sollte welches während der OP „verschluckt“ wurde) und der Beatmungsschlauch.

Zudem hatte er noch eine Redon-Drainage am Becken.

Durch diese wurde das Blut aus der Becken-OP-Naht abgesaugt.

Ein Blasenkatheter wurde hingegen nicht gelegt wie vorab als Möglichkeit genannt wurde.

 

Ca. um 13.25 Uhr war Lukas dann wach und klagte über Schmerzen im Kiefer.

Er bekam dann gleich Novalgin zusätzlich über die Infusion.

(Das hatte er auch schon während der OP bekommen.)

Danach ging es ihm ganz gut.

Zusätzlich bekam er auch schon das Antibiotikum Cefuroxim.

Er war natürlich noch etwas benommen.

Es kamen dann Sätze wie:“Du bist ganz verschwommen, Mama.“

Oder „Hey, ich seh Dich.“

Neben uns war jemand der in den OP sollte und die Schwester kam um ihn zu holen und meinte nur: „ So jetzt geht es zum OP-Tisch.“

Lukas daraufhin nur:“Warum denn jetzt schon wieder? Das versteh ich nicht.

Find ich blöd.“

 

Um 13.55 Uhr kam dann der RTW. Umlagern mussten aber die Sanitäter.

Lukas sollte es versuchen, brach aber gleich ab da es ihm Schmerzen bereitete. Draußen war dann Schneeregen pur angesagt, daher fuhr der RTW direkt unter die Tür und es ging wieder auf die Station.

 

Dort hat Lukas dann die Narkose ausgeschlafen.

Zwischendrin war er immer mal wieder wach.

Allerdings war er sauer, dass er noch eine Stunde mit Essen warten sollte,

er hätte Kohldampf.^^

Schmerzen hatte er erst einmal keine mehr.

Und aufstehen sollte er dann auch noch nicht.

(Hätten wir wohl auch nicht versucht.^^)

 

Wir hatten uns mit Netbook, Büchern, DVD und Antenne zum Fernsehen ausgerüstet.

Lukas wollte dann eine DVD schauen, aber war dann doch zu müde dazu,

so dass wir die dann irgendwann wieder ausgemacht haben.

 

Zwischendrin hat Lukas mehrfach etwas Suppe gegessen und Wasser getrunken.

Zweimal an diesem Tag musste er sich stark übergeben.

Der Bauch tat ihm weh und er bekam über den Tag noch Paracetamol zusätzlich zum Antibiotikum.

Fieber hatte er keines allerdings war der Blutdruck etwas niedrig aber noch in Ordnung.

Um 20.00 Uhr schaffte er es sich auf dem Bett hinzusetzen.

(so klappte es mit der Urinflasche besser als im Liegen.)

 

Der Nachtdienst reinigte ihm dann den Mund vorsichtig mit Wattestäbchen mit großem Kopf.

So konnte der Blutgeschmack gemindert werden was Lukas doch Erleichterung verschaffte.

Die Dichtung der Drainage war abgegangen und so kam eine neue Flasche an den Schlauch.

Tag 2

Nachts bekam Lukas zusätzlich zum Schmerzmittel (Novalgin) und Antibiotikum (Cefuroxim) noch 800 ml Flüssigkeit, da er ja durch das vorherige Übergeben die Flüssigkeit komplett wieder von sich gegeben hat.
Um 08.00 hatte er starke Schmerzen und bekam noch einmal Paracetamol über den Zugang.
Zum Frühstück gab es Vanillesuppe. Mochte er ganz gerne, allerdings konnte er sie später schon nicht mehr sehen.^^
Bei der Visite war alles eigentlich ok.
Wegen der Gesichtsschwellung sollten wir mit Waschlappen in Eiswasser getunkt kühlen. Am Becken sah alles gut aus und es hieß, dass sie evtl. am nächsten Tag gezogen werden könnte.
Temperatur hatte Lukas auch heute nicht (zum Glück). Allerdings hatte er recht niedrigen Blutdruck.
99 zu 47 u.ä. Aber alles noch im normalen Bereich.  Mittags hatte er dann Schmerzen im Becken da wir so lachen mussten. Das zog dann leider direkt ins Becken und das Lachen schlug in bitterliches Weinen um. Somit gab es wieder Paracetamol über den Zugang.
Ansonsten war der Tag relativ unspektakulär. Wie üblich, Antibiotikum, und Kühlen. Abends gab es auch noch einmal Paracetamol.
Über den Tag hat Lukas dann Vanillesuppe gegessen, etwas Hühnersuppe und dank Beuch der uns mit 5-Min-Terrinen eingedeckt hatte Piratensuppe.
Das warme Essen und die Nudeleinlage hat mein Kind genossen.
Denn bei uns hieß es nur weiche oder flüssige Kost. Selbst Nudeln mit Soße wären erlaubt gewesen.

Tag 3

Um 08.00 Uhr hatte Lukas gleich wieder Schmerzen im Kiefer. Somit gab es diesmal Novalgin.
Danach wieder Vanillesuppe (hing Kind schon zum Hals raus^^) daher gab es dann eine der netten Terrinen. Um 11.00 Uhr kam dann der Stationsarzt und wollte die Drainage ziehen. Er wollte wohl ganz besonders vorsichtig sein und hat ein Pflaster nach dem anderen besonders langsam abgezogen. Da war Kind schon fast am Ende. Danach hat er dann die Kruste etwas abgepult, was auch nicht besser war.  Danach zog er dann an dem Schlauch, was mein Kind zum Schreien brachte. Der Schlauch war mit einem Faden fixiert, welcher dann noch gezogen wurde.
Lukas war dann schon so am Ende. Er hat nur geschrien, kaum noch Luft bekommen. Das war Horror pur. Nach 20 Minuten hab ich es dann abgebrochen und gesagt es langt jetzt. Wir hören jetzt auf und unser Chirurg soll das selber machen. Somit kam dann eine neue Kompresse und Pflaster darüber.
Lukas bekam wieder Schmerzmittel und der Spuk hatte erst einmal ein Ende. In Narkose wollen sie die Kinder dafür nicht legen und eine örtliche Betäubung ist da leider auch nicht möglich. Angeblich soll es zwar unangenehm sein aber dank schneller Prozedur eigentlich auch schnell wieder vorbei sein. Tja , war bei uns irgendwie anders. Ich hatte das Gefühl, dass nicht nur Lukas und ich froh waren, dass erst einmal Schluß war. Der Arzt sowie die zwei Schwestern waren auch ziemlich blass geworden. Andere Schwestern meinten hinterher sie wären froh gewesen, nicht dabei gewesen zu sein. Tja. Und jedesmal wenn es irgendwo lauter war, rannten sie gleich in unser Zimmer, um zu sehen, ob es Lukas gut ginge.
Mittags hat Lukas das erste Mal pürierte Kost ausprobiert. Die schmeckte ihm gut und er war nun auch mal längere Zeit satt.
Um 17.30 Uhr kam dann Dr. Blessmann. Lukas und ich hatten doch etwas Angst vor dem Ziehen nun bekommen. Aber er hat währenddessen mit uns gesabbelt , uns etwas abgelenkt, zwischendrin andere Sachen angesehen und uns Fragen gestellt. Zack, war das Pflaster ab. Lukas hat ihn erst einmal etwas böse angesehen.^^ Aber er meinte, klar tut das kurz weh, aber wie immer besser als dass es ewig weh tut. Und ehe Lukas noch groß protestieren konnte, zack, war der Schlauch auch schon draußen. Lukas hat einmal aufgeschrien und noch so ca. 5 Minuten einen roten Kopf und Wasser in den Augen gehabt, aber dann ging es wieder besser. Im Anschluß gab es dann wieder Schmerzmittel (vorsichtshalber).
Wir sollten weiter kühlen, Essen wäre alles Weiche erlaubt. Nicht krümelig, scharf, scharfkantig. Zähnputzen mit weicher Bürste und konzntriert Zahn für Zahn und nicht einfaches Drüberschrubben. Und Spülen mit abgekühltem Kamille- oder Salbeitee.
Die Schwellung ging immer mehr zurück, dafür kam dann die Farbe ins Gesicht. Das störte Lukas fast mehr als die Schwellung. Er wollte sich dann auch nicht mehr im Spiegel ansehen.
Um 18.00 Uhr machte Lukas die ersten zaghaften Gehversuche zur Tür und wieder zurück zum Bett. Mithilfe einer Schwester und mir (hatten ihn unter den Schultern gestützt), ging das einigermaßen. Er war danach zwar total erschöpft, aber es war ein Fortschritt.
Um 20.00 Uhr haben wir das dann das zweite Mal gemacht.

Tag 4

Um 07.30 Uhr noch einmal Laufen zur Tür und zurück geübt. Dieses Mal nur mit mir als Stütze.
Um 10.00 Uhr kam Dr. Blessmann wieder. Heute war eine Kruste ab und man konnte sehen, dass 1,5 Nähte leider aufgrund der starken Gesichtsschwellung nicht gehalten hatten und erneuert werden mussten. Dieses wurde dann auf den nächsten Tag 8.45 Uhr festgesetzt. Unser Doc hat sich auch geärgert, dass es nicht schon am Vortag gesehen werden konnte, so hätte Lukas die Drainage auch unter Narkose gezogen bekommen können.
Um 11.00 Uhr kam dann der Stationsarzt um uns über das Nähte erneuern aufzuklären.
Um 11.30 Uhr hab ich mir dann auf Station einen Rollstuhl geliehen und bin mit Lukas zum Narkoseaufklärungsgespräch gekurvt. Er hat es genossen, mal an die Luft zu kommen.
Zuerst sind wir zum Haupthaus und haben mal nach Zeitungen geschaut und er hat sich eine Müllermilch Schoko gewünscht. Danach ging es dann ins Anästhesiehaus.
Um 15.00 Uhr hat Lukas mit Pausen und großer Anstrengung ca. 15 Meter zurückgelegt. (Er hat sich dabei auf den Rollsuhl gestützt) Er hat es fast bis zum Schwesternzimmer geschafft. Die letzten Meter saß er dann wieder im Rollstuhl. Dort konnte er dann selber auf dem Teewagen schauen, was er trinken wollte. (Ich hatte ihn damit ein wenig geködert.). Er suchte sich dann Kakao aus und durfte sich erst einmal wieder auf dem Bett ausruhen.
Um 15.50 Uhr ist Lukas dann das erste Mal auf die Toilette (vorher nur Urinflasche). Dazu ging er dann die Schritte zum Rollstuhl (selbstständig). Mit diesem ging es dann zum Klo (am anderen Ende der Station) und von da aus die letzten Schritte wieder aus dem Rollstuhl auf’s Klo. Wieder ein Fortschritt.
Das haben wir dann auch am Blutdruck sehen können, der dann schon bei 97 zu  65 war.^^
Um 18.50 Uhr dann noch einmal. Dieses Mal wollte er schon früher aus dem Rollstuhl und mehr Schritte versuchen. Dabei ist er auch ohne Stütze und festhalten gegangen. Freu



Tag 5

Um 02.35 Uhr hat Lukas das letzte Mal etwas getrunken. Mein Wecker klingelte dann um 5.45 Uhr und ich hab mich dann erst einmal fertig gemacht. Lukas wurde dann um 6.50 Uhr wach. Zehn Minuten später war dann auch schon der RTW da. Um 7.15 Uhr waren wir dann im Anästhesiehaus und Lukas bekam den Saft. (Der hat ihn ganz schön geschüttelt.)  Danach ging es dann erst einmal in den Aufwachraum. Dort entfaltete der Saft dann seine Wirkung und mein Kind spielte erst einmal den „Monk“ und fand seine Hände ultrainteressant und drehte sie vor seinem und meinem Gesicht hin und her, presste sie auf seine Augen und war absolut fasziniert von ihnen.^^ War lustig und wir haben gut gelacht.
Um 8.25 Uhr kam dann die Schwester und holte Lukas zur Einleitung der Narkose. Ich bin dann nach draußen in den Warteraum und hab mir die Zeit mit simsen und surfen vertrieben.
Um 9.16 Uhr kam dann Dr. Blessmann raus und meinte, es hätte alles gut geklappt. Die zwei Nähte (1,5) wären neu gesetzt worden. Andere im Kiefer wurden bereits gezogen, da dort die Wundheilung fast abgeschlossen sei. Im Becken wurden die Sekundärnähte gezogen, nur die Hauptnaht verblieb. (An sich hat Lukas selbstauflösende Fäden, allerdings können ja auch die mal stören oder festwachsen. Daher fand ich es gut, dass das dabei gleich mitgemacht wurde.)  Allerdings hätte Lukas wieder geblutet. Er war sich nicht sicher, ob es Altblut war oder ob nicht. Daher wollte er gerne ein Gerinnungsbild machen. (Auch wegen der starken Schwellung und dem großflächigen Bluterguss im Gesicht.)
Um 9.25 Uhr konnte ich dann wieder zu Lukas in den Aufwachraum. Er schlief noch und lag noch am Tropf. Novalgin war auch hier wieder hinzugefügt. Um 10.30 Uhr war Lukas wieder ansprechbar und wurde in Abständen wieder wacher. Er klagte über Schmerzen im Bein, wollte aber auf Station, wo wir dann um 11.00 Uhr auch wieder waren.
Dort gab es dann wieder Paracetamol. Um 12.45 Uhr durfte er wieder etwas trinken und eine halbe Stunde später gab es dann seine geliebte Schokosuppe (ich tippe da auf verflüssigten Schokopudding, roch so^^).
Um 13.30 Uhr kam die Erzieherin der Station und fragte ihn, ob er Interesse an einer Playstation und WII auf seinem Zimmer hätte. (Doofe Frage^^) Klar hatte er! Kurze Zeit später kam sie dann auch mit einem großen Schrankwagen und wollte ihn ins Zimmer schieben. Dabei fiel die Tür halb wieder zu. Mein Kind machte einen Satz und war mit drei Schritten in ca 0,5 Sekunden an der Tür, um diese der Dame aufzuhalten.^^ Kuck mal einer schau. Zwinker.
Um 14.00 Uhr ging Lukas den Weg zum Klo (ca 45m) dann mithilfe des Rollstuhls. Den Rückweg ging es dann aber wieder im Rollstuhl, da der Weg doch noch etwas anstrengend war. Um 15.00 Uhr hat er den Rollstuhl dann vor die Tür der Station geschoben (ca50m) bevor er sich erschöpft hineingesetzt hat.  Danach ging es dann ins Haupthaus und es gab lecker Kakao und Wassereis. Den Rückweg vor der Station bis zum Zimmer ging er dann wieder mithilfe vom Rollstuhl als Stütze. Um 16.30 Uhr schaffte er den Weg zur Toilette dann schon ohne jegliche Hilfsmittel. Freu Eine halbe Stunde später noch einmal. Um 19.00 Uhr haben wir den Rollstuhl dann abgegeben. Kurz danach war Dr. Blessmann dann noch einmal da. Es sähe alles toll aus und wir könnten Montag nach Hause. (Ohne die Neulegung der Nähte hätten wir schon heute oder morgen gehen können.)

Tag 6

Da Lukas gerne ins Spielzimmer wollte, haben wir es diesen Tag dann auch selbstständig erobert. Von 9.00 Uhr bis um 12.00 Uhr haben wir dann dort verbracht. War total schön. Zu Mittag hatte er nicht viel Hunger. Um 13.00 Uhr sind wir dann ohne Rollstuhl nach draußen. Allerdings war dann nach ca 500 Metern Schluß, Lukas hatte Schmerzen im Becken und ich hab dann doch den Rollstuhl wieder geholt.  Mit dem sind wir dann wieder ins Haupthaus und haben uns ins Cafe gesetzt . Nachmittags gab es dann wieder Besuch.

Tag 7

War eigentlich relativ unspektakulär. Haben etwas gegammelt, geschaut, dass das Laufen weiter geübt wird und saßen wieder etwas im Spielzimmer.
Ich bin dann noch zum Hautarzt, da ich fies juckenden Ausschlag bekommen hatte. (Kontaktallergie auf was auch immer)
Nachmittags kam dann noch mein Bruder mit Freundin zu Besuch.

Tag 8

Warten auf die Entlassung.
Um 10.00 Uhr kam dann der Stationsarzt und hat uns nach dem Abschlußgespräch entlassen.
Freude
Also hieß es nur noch auf Opa und Oma warten.
Und dann ging es endlich wieder nach Hause.
Wir bekamen noch für 2 Tage Antibiotikum mit und sollen nach 2 Wochen wieder zur Kontrolle. ( Da unser Doc da im Urlaub ist, verschieben wir das aber um eine Woche und lassen zwischendrin unseren KFO drauf schauen.)

Nachkontrolle 15.05.2012

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So heute war Nachkontrolle im UKE.

Bei der Beckennaht sieht alles super aus.
Die Schlaufennaht auf der einen Seite ist wohl über Nacht schon ab und die andere hat er heute unkompliziert abgemacht. Der Rest geht von alleine.
Die Naht ist jetzt im Gegensatz zu vorher zwar doch rot abgehoben vom Rest aber das sei normal und würde wieder weg gehen.
Warten wir mal ab. Aber sieht auch so schon gut aus.
Narbencreme sollen wir keine nehmen zumindest jetzt noch nicht.

Im Kiefer sieht auch alles gut aus.
Er hat die Fäden gezogen. Eine Naht hat er gelassen, die geht von alleine.
Das Zahnfleisch war etwas gereizt, da sich an den Fäden ja doch etwas absetzt ud sie ja nun ne Woche länger drinnen waren als geplant.
Aber alles im Grünen.

Und was soll ich sagen?! Der Zahn ist durch. Ganz klein zwar noch aber ich finds toll. Klar, kann sich jetzt immer noch was zurückbilden aber es schaut alles wirklich gut aus.

Essen darf er jetzt auch wieder normal.
Er soll zwar noch mit dem Beissen aufpassen, dass er die andere Seite mehr belastet aber wir können den Speiseplan wieder erweitern.
Kind ist glücklich.

Und die Kieferorthopädin kann in 3 Monaten im Oberkiefer mit der festen Zahnklammer anfangen.

Also alles super gelaufen bisher.
So kann es weiter gehen.^^

Nächste Kontrolle ist in 3 Monaten.